Fehler im Online-BusinessSo viele Existenzgrün-dungen wie noch nie gab es 2010, nämlich lt. einer Studie der KfW-Ban-kengruppe etwa 935.000. Das ist eigentlich sehr erfreulich, sieht man doch daran, dass sich viele Menschen nicht von dem allgemeinen Krisenge-jammer anstecken lassen, sondern Ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen.

Leider hat die Medaille auch eine Kehrseite, sogar eine ziemlich katastrophale für einige Existenzgründer. 32 % der frisch gebackenen Unternehmer scheiden innerhalb von 3 Jahren wieder aus der Selbstständigkeit aus, weil sie gescheitert sind.

Untersucht man nun die Ursachen für die Geschäftsausgaben, stellt man immer wieder gleiche oder ähnliche Fehlerquellen fest. Anders als im privaten Bereich, wo „try and error“ dazu beiträgt, seine Persönlichkeit zu entwickeln, kann das im geschäftlichen Bereich ziemlich gefährlich werden.

Man sollte gerade als Jungunternehmer sich an erfolgreichen Vorgehensweisen orientieren und nicht meinen, das Rad neu erfinden zu müssen. Das renommierte Online-Magazin INTERNETHANDEL  hat mit seiner letzten Titelstory die 50 häufigsten Fehler aufgedeckt, an denen Existenzgründer scheitern können.

Die Hauptursachen für ein Scheitern sind unterteilt in 10 Fehlerquellen, denen jeweils die 5 häufigsten Fehler zugeordnet und gleichzeitig Lösungen angeboten werden:

1. Geschäftsidee

Meist zu wenig überprüft, ob eine Geschäftsidee auch geschäftsträchtig ist und Gewinn erzeugt. Man ist vielleicht begeistert von seiner Idee, aber die Umsetzungsmöglichkeiten und die Konkurrenz werden außer Acht gelassen. Oftmals verliert man die Distanz zu seinen eigenen Plänen übersieht Schwächen und Probleme.

2. Inhaltliche Planung

Als Unternehmer muss man vorausdenken und -planen können. Dabei sollte man eine gesunde Balance entwickeln, damit man nicht zu wenig oder zu viel überlegt. Wichtig ist auch, dass man das große Ganze im Auge behält und sich nicht nur auf einige wenige Details konzentriert.

3. Finanzielle Planung

Viele angehende Unternehmer übersehen die staatliche Förderung und nutzen sie nicht oder viel zu wenig. Gerade am Anfang braucht man Startkapital, da immer Kosten kommen, mit denen man vorher u.U. nicht gerechnet hat.

Dazu kommt die Kostenplanung und Kalkulation für die eigenen Produkte, in die man auch die Preise der Konkurrenz mit einbeziehen sollte. Die Lebenshaltungskosten müssen als Kostenfaktor ebenso berücksichtigt werden.

4. Fremdfinanzierung

Junge Gründer machen hier oftmals den Fehler, fremdes Kapital falsch zu berechnen und dann einen Kredit beantragt, der bei weitem nicht ausreicht, die bereits entstandenen Kosten abzudecken. Eine Nachfinanzierung wird dann immer schwieriger.

Vergleiche mit anderen Angeboten von Kreditgebern sollte man immer anstellen.

Bei der Ausarbeitung eines Konzepts für die Bank muss größte Sorgfalt angewandt werden, damit man die Bank von seiner Idee und Umsetzung überzeugen kann.
Fehler passieren auch, weil man die Rückzahlung nicht richtig oder überhaupt nicht einplant.

5. Online-Shop

In einigen meiner Artikel habe ich bereits darauf hingewiesen, dass der Domain-Name bereits schon aussagen sollte, um was es sich bei einem Shop handelt. Wer Geld im Internet verdienen will, sollte darauf achten, dass seine Kunden die richtigen Erwartungen haben, wenn Sie Ihren Shop betreten.

Achten Sie auf eine einfache und klare Navigation und präsentieren Sie Ihre Produkte im besten Licht. Gute Produktinformationen und aussagekräftige Produktbilder helfen dabei. Bauen Sie Vertrauen zum Kunden auf und verschrecken Sie ihn nicht durch Überfrachtung Ihrer Seite.

Denken Sie daran, das Erste, was ein Kunde sieht, ist Ihre Startseite.

6. Kundenbetreuung

Support ist enorm wichtig. Behandeln Sie Ihre Kunden so, wie Sie selbst gern behandelt werden. Mehr gibt’s dazu eigentlich nicht zu sagen.

7. Checkout

Achtung beim Zahlungsvorgang. Hier können sehr viele Fehler passieren, um den Kunden zu verschrecken. Auch hier würde ich Ihnen empfehlen, dass Sie von sich ausgehen und überlegen, was Sie davon abhalten könnte, in einem Shop einzukaufen.

Geben Sie möglichst mehrere Zahlarten an und erstellen Sie eine pfiffige Danke-Seite, die möglicherweise auch noch ein weiteres dazupassendes Produkt anbietet.

8. Marketing

Machen Sie auf sich aufmerksam, aber mit Konzept und einfallsreichen Aktionen. Pressemeldungen sollten auf jeden Fall aufhorchen lassen und die Öffentlichkeit nicht langweilen.

Benutzen Sie die sozialen Netzwerke. Sie sollten ein fester Bestandteil in Ihrer Marketingstrategie sein. Diese sind in der Regel kostenlos und stärken Ihre Präsenz. Zudem gibt es viele andere kostenlose Möglichkeiten, die Sie voll ausschöpfen sollten, bevor Sie zu kostspieligen Werbemaßnahmen greifen.

9. Suchmaschinenoptimierung

Ein immer wieder absolut unterschätztes Instrument, um Ihre Seite bekannt zu machen. SEO (Search Engine Optimization) muss immer – IMMER – betrieben werden, sonst nützt Ihnen der schönste Shop und die tollste Seite nicht viel.

Über Suchmaschinenoptimierung habe ich an anderer Stelle bereits ausführlicher geschrieben.

10. Recht

Wer hier am falschen Ende spart, zahlt am Ende oft eine hohe Rechnung. Informieren Sie sich unbedingt, wie die Rechtsgrundlage z.B. im Emailmarketing ist oder was bei Einbindung der sozialen Netzwerke auf Ihrer Seite stehen sollte.

Beauftragen Sie lieber einen Rechtsanwalt, damit Ihre Seite rechtlich einwandfrei ist, bevor es zu Abmahnungen kommt.

Wer sich eine Leseprobe herunterladen will kann das gern hier tun:
50 Fehler im Onlinehandel-Existenzgründung

Wie immer ist das Onlinemagazin prall gefüllt mit wichtigen Beiträgen zum Thema „Geld verdienen im Internet“, so gibt es z.B. wichtige Infos für Online-Händler, wie sie Preise der Marktplätze eBay und Amazon überwachen können.

Es werden auch wieder neue Tools vorgestellt, die zum einen ihre Bilder und Texte bei eBay vor Dieben schützt, zum anderen ein kleines Shop-System für kleine bis mittelständische Unternehmen zeigt.