Dies ist kein Geschäft für risikoscheue Händler oder Menschen, die lange abwägen müssen, bevor sie handeln. Restpostenhändler müssen sich oft in Sekundenschnelle entscheiden, Ware zu kaufen oder doch lieber bleiben zu lassen. Aber erst der Reihe nach.
Wie kommt es zu Restposten?
Unter Restposten versteht man in der Regel Waren, die möglichst schnell verkauft werden müssen, um z.B. ein Lager für neue Ware zu räumen. Es kann sich aber auch um Sonderposten, Überhänge, Fehlproduktionen, B-Ware, stornierte Bestellungen oder Konkursware handeln.
Diese Gegebenheiten und auch der Umstand, dass die Ware für den offiziellen Handel nicht mehr geeignet ist, bieten dem Restposten-Händler die Möglichkeit, günstig zum Zuschlag zu kommen. D.h. aber auch im Umkehrschluss, dass die Gewinnspanne ganz beträchtlich ausfallen kann.
Aus welchen Quellen stammen die Restposten?
Restposten kommen häufig im Modebereich vor. Große Versandhäuser, Markenmode-Hersteller und müssen sich nach den Jahreszeiten richten und ihre Filialbetrieben können saisonale Ware nicht einlagern bis zur nächsten Saison. Hier hat der Händler die Möglichkeit, hervorragende Ware zu besonders günstigen Preisen zu erwerben und mit einem ordentlichen Aufschlag weiterzuverkaufen.
Restposten aus der Lebensmittelbranche gibt es ebenfalls häufig. Entweder sind die Konserven nicht richtig befüllt oder die Schokolade droht durch Hitze im Sommer davon zu laufen. Es kann auch das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen sein, was dann natürlich nicht mehr für den Onlinehandelt zu verwerten ist.
Restposten können auch sein Unterhaltungseleketronik, Elektrowerkzeuge, Fahrzeuge oder Haushaltsgeräte. Diese werden normalerweise nur von Großhändlern, Importeuren oder der Industrie angeboten. Gern wird auch mit Mobiltelefonen, Massenspeichern, Kameras etc. der A-, B- und Handelsmarken ein Geschäft gemacht.
Sehr beliebt sind Restposten, die durch Falschproduktion und Fehlchargen entstehen. Oft sind das 1A-Waren, die nur auf der Abbildung im Katalog vielleicht eine andere Farbe haben, als sie in der Realität aufweisen.
Restposten können auch Auftragsstornos sein, die u.U. durch unpünktliche Lieferung aus den verschiedensten Gründen entstehen. Dies bedingt aber in jedem Fall, dass die Ware nicht mehr ordnungsgemäß verkauft werden kann.
Gründe, warum Restposten oder Überhänge entstehen, gibt es vielerlei und weitaus mehr, als ich sie hier aufzählen kann.
Was ist zu beachten für den Restposten-Händler?
Ein Restposten-Händler muss innerhalb kürzester Zeit den Wert eines Sonderpostens richtig einschätzen können. Er muss wissen, zu welchen Jahreszeiten und unter welchen Umständen solche Posten entstehen. Er muss sich schnell entscheiden, denn der Konkurrenzdruck ist sehr hoch.
Viele Onlinehändler schlagen sich um den goldenen Topf, was zwar nicht zur Gewinnminderung führt, sondern dazu, dass man vielleicht nicht mehr an den Topf rankommt. Recherchen zu Restposten kann auf www.restposten.de, über die Tagespresse oder im direkten Austausch von Restposten-Anbietern geführt werden.
Gemischte Sonderposten können vom Händler in „Bausch und Bogen“ gekauft werden, d.h. aber auch, dass er keine rechtlichen Einwände gegen Mängel an der Lieferung geltend machen kann.
Wer sich für diesen Handelsweg interessiert, sollte sich die neueste Ausgabe von www.auktionsideen.de zulegen. Hier wird er über dieses Thema umfassend informiert und erhält zudem noch jede Menge wichtiger Internet-Adressen.
Das neue Magazin enthält u.a. auch Themen wie den Handel mit Musikinstrumenten, lernt wieder aussichtsreiche Geschäftsideen kennen und erhält Informationen über die aktuellen Wirtschaftstrends.
Sehr guter Beitrag. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, das gute Kontakte und ein ständiger Vergleich das A und O ist. Ein kleiner Tipp: Wenn sie zumindest einige Zeit der einzige Anbieter eines Restpostens sein möchten, kaufen sie ihn komplett auf. So ist gewährleistet, das kein anderer Händler diesen parallel anbieten kann.
Viele Grüße
Anna
Aus aktuellem Anlass noch eine Ergänzung: Geduld ist unbedingt angesagt. Die besten Restposten bekommt man ausschließlich durch gute Kontakte – und die lassen sich nicht erzwingen. Nur wer auf sich aufmerksam macht, bekommt auch direkte Angebote.
Der beschreibene Weg ist ein sehr guter Einstieg. Allerdings ist die ständige Recherche obligatorisch und nie endend. Wer zu schnell kauft, zahlt oft drauf.