Wenn man verliebt ist, stürzt man sich oft Hals über Kopf in eine Affäre ohne lange nachzudenken. Man ist eben „heiß aufeinander“. So ähnlich geht es auch manchem Existenzgründer, der sich für eine Sache, für „seine“ Sache entflammt und lieber heute als morgen mit der Gründung seines eigenen Geschäfts beginnen will.
Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich auch eine von der „heißblütigen“ Sorte war in Bezug auf Existenzgründung. Ich wollte unbedingt einen Musikverlag gründen und habe das auch getan. Ich habe mir einen Namen ausgesucht, habe den Verlag angemeldet und war beim zuständigen Amtsgericht, um mein Gewerbe offiziell zu machen. Nun, dachte ich, könnte ich gleich richtig loslegen. Ich steckte all mein gutes Geld, das ich durch das Singen verdient hatte in den Verlag und nach einiger Zeit, war das Geld aufgebraucht. Denn den Rattenschwanz, den so eine Existenzgründung nach sich zieht, hatte ich „wohlweislich“ nicht in Erwägung gezogen. Ich brauchte einen Computer, ein Notenschreibprogramm, Grafikprogramme, Papiere aller Arten, Schneidemaschine, musste einen Katalog erstellen und und und… Nach einigen Wochen las ich bei der Industrie- und Handelskammer von Förderprogrammen für Existenzgründer und hätte gern einen Gründungszuschuss gehabt, aber Pustekuchen. Ich war ja schon angemeldet, da gibt es für Existenzgründer nichts mehr. Aufgehorcht, liebe(r) Existensgründer(in):
Sie müssen alle Fördermittel und Förderprogramme vor der Gründung beantragen, sonst haben Sie das Nachsehen nach dem schönen Geld. Denn das Beste daran ist, dass Sie diese Gründungszuschüsse nicht zurückzahlen müssen.
Rund 10 % mehr Existenzgründer als im Jahr 2008 gab es im letzten Jahr, insgesamt nahmen 872.000 Personen den Anlauf in eine Selbstständigkeit. Gründe hierfür waren Ängste vor Arbeitsplatzverlust, die schlechte Wirtschaftslage, Langzeitarbeitslosigkeit, der man endlich entfliehen wollte etc. Ein Großteil der jungen Unternehmer versucht sich im Handel und Online-Handel zu etablieren.
Im Fachmagazin „Auktionsideen“ über das ich immer wieder berichte, ist in der neuen Ausgabe ein äußerst informativer und hilfreicher Artikel, den sich jeder angehende Unternehmer besorgen sollte. In diesem Artikel wird ganz deutlich, dass nur jeder 5. Unternehmensanwärter auf die staatlichen Fördermittel für Existenzgründer zurückgreift. Dabei ist man gerade am Anfang einer Existenzgründung darauf angewiesen, dass man Gelder zur Verfügung hat, die einem eine Büroeinrichtung, Geschäftsausstattung etc. ermöglichen. Die bürokratischen Wege, die man hier nun mal gehen muss, sollten einem nicht abschrecken. Der Artikel behandelt aber auch Kreditgeber, die Fördergelder außerhalb der staatlichen Institutionen agieren.
Der Leser erfährt im Magazin „Auktionsideen“ in acht Punkten, wie die Beantragung der staatlichen Fördergelder auszusehen hat, welche Voraussetzungen der Gründer erfüllen muss und welche formalen Schritte dazu notwendig sind. Sie erfahren, welche Möglichkeiten für den Gründerzuschuss bestehen, wenn Sie arbeitslos sind und Arbeitslosengeld I beziehen. So an die Hand genommen, kann dann eigentlich nichts mehr schief gehen. Natürlich sollte der oder die zukünftige Geschäftsmann, bzw. -frau das Geld sinnvoll einplanen und nicht einfach nur drauflos gründen, um die staatlichen Gelder in Anspruch nehmen zu können. Wenn Sie ein Unternehmen gründen, müssen Sie mit Herz, Verstand, der vollen Überzeugung und einem unbeugsamen Willen an die Sache rangehen, sonst gehören Sie zu den 25 %, die nach 3 Jahren das Handtuch werfen müssen.
Neben dem o.g. Hauptartikel liegt ein weiterer Schwerpunkt im Heft auf dem Handel von Produkten der Verkaufskategorie „Audio & Hi-Fi“ und bezieht dabei vor allem auch die Absatzchancen bei Ebay mit ein. Daneben werden wieder vielversprechende Geschäftsideen, neue Software und viele Tipps und Informationen vorgestellt.
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